Audio CD:

Vorarbeiten:

Eine Audio-CD sollte immer aus den bestmöglichen Rohdaten erstellt werden (z. B. .wav-Dateien). Komprimierte Dateien (z. B. .mp3-Dateien) wieder in .wav umzuwandeln und dann eine CD daraus herzustellen ist nicht empfehlenswert.

Die Dateien werden dann entweder auf eine CD-R gebrannt oder als DDP-Image angeliefert. Die CD-R oder das DDP-Image wird dann zum Pressen verwendet. Bei der Herstellung einer CD-R ist darauf zu achten, dass hochwertige Rohlinge verwendet werden (Markenrohlinge). Fehler die auf dem Rohling sind, werden auch bei der Pressung übernommen. Ebenso ist es wichtig möglichst langsam zu brennen (bestenfalls 2-fach). Die neusten Brenner lassen nur noch 8x oder 16x zu, nicht max. Brenngeschwindigkeit wählen.

Ebenso ist bei der Herstellung einer Master-CD darauf zu achten, dass diese sicher und sauber verpackt wird. Oftmals werden die Master-CDs in Papiertütchen angeliefert. Sie haben bereits erhebliche Kratzer auf der Unterseite und durch mehrfaches Auspacken unzählige Fingerabdrücke, dies ist zu vermeiden!

Eine Master-CD ist immer sorfältig Final durchzuhören um Brennfehler zu vermeiden. Bitte prüfen Sie das Master bei ggf. eingefügtem CD-Text auf einem Player, der CD-Text anzeigt und dieser dann so auf Fehler kontrolliert werden kann.

Eine entsprechnede Beschriftung des Rohlings sollte erfolgen, aber nur mit wasserlöslichen Stiften, die für CDs zugelassen sind!

Daten CD:

Vorarbeiten:

Die Daten werden entweder auf eine CD-R gebrannt oder als Iso-Image angeliefert. Die CD-R oder das Image wird dann zum Pressen verwendet.

Bei der Verpackung gilt auch hier, nutzen Sie ein JewelCase oder SlimLine Case um Kratzer oder Fingerabdrucke zu vermeiden!

Bitte kontrollieren Sie das fertige Master noch einmal sorgfältig. Bei Daten mit Verknüpfungen nutzen Sie ein alternative Rechner, der nicht eventuell auf Daten Ihres Rechners zurückgreift, sonder ausschließlich die Informationen der CD abfragt. Prüfen Sie, ob Sie alle Ordner richtig beschriftet haben und vor allem, das die CD einen Namen trägt und nicht ein aus Zahlen besteht oder "neu" heißt.

Eine entsprechnede Beschriftung des Rohlings sollte erfolgen, aber nur mit wasserlöslichen Stiften, die für CDs zugelassen sind!

CD - Pressung

Bei der CD - Pressung gibt es u. a. folgende Varianten:

- 12 cm CD (Audio-CD oder CD-Rom)
- 8 cm CD (Audio-CD oder CD-Rom)
- Visitekarten-CD
- Shape-CD
- Farbige CD
- Teilbesputtete CD
- Duft-CD
- PitArt CD
- Ticket CD
- SACD
- CD-Extra

12 cm CD:

Die 12 cm CD ist die gängiste aller CD-Formen. Informationen zur Herstellung und Bedruckung finden Sie im allgemeinen Menü zum Pressen.

Die 12 cm CD hat eine maximale Spieldauer von 79:44 min. Eine gerinfügig längere Spieldauer ist auch möglich (sog. überbrennen eines Rohlings). Das muss aber im Vorfeld abgesprochen werden und unterliegen nach der Pressung nicht mehr der allgemeinen Gewährleistung. Es können maximal 99 Tracks aufgebracht werden.
Eine Daten-CD fasst maximal eine Datenmenge von ca. 700 MB.

8 cm CD:

Die 8 cm CD hat einen Durchmesser von 80 mm und wird oftmals für technische Informationen verwendet um Platz zu sparen oder Single-Audio-Produktionen.

Die 8 cm CD hat eine maximale Spieldauer von 23:49 min. oder eine Datenmenge von ca. 200 MB.

Die 8 cm CD ist in jedem CD-Payer abspielbar, der über ein „Tray“ (eine Schublade) verfügt. Dort ist eine Vertiefung für die CD vorgesehen, in die die 8 cm CD problemlos einzulegen ist. Auch bei Laptops, wo die CD in die Lade geklickt wird, entstehen keine Probleme.  Bei Slot-Playern (Laufwerke mit einem Schlitz) sind 8 cm-CDs nur mit einem Adapter abzuspielen, andernfalls können sie steckenbleiben oder das Laufwerk beschädigen.

Visitenkarten-CD:

Eine CD in Größe einer Visitenkarte. Je nach Größe der Karte variiert auch die Datenmenge. Sie kann viereckig oder mit abgerundeten Seiten erstellt werden.

Das Abspielen der Karte führt zu einem erhöhten Geräuschpegel des Player. Abspielbar ist die Visitenkarten-CD nur in Laufwerken mit einem Tray, Slotlaufwerke sind nicht geeignet (siehe 8 cm CD). Beim Einlegen auf einen Schlitten kann sie beim Verschließen verrutschen, auch wenn sie extra Führungen für einen besseren Halt hat.

Shape-CD:

CDs in verschiedensten Formen.

Es wird vom Material der CD soviel weggenommen bis eine spezielle, die gewünschte Form entsteht. Selbstverständlich muss ein gewisser mitterer Durchmesser bestehen bleiben, da sich dort die Daten befinden. Je weiter in die Mitte der CD "geshaped" wird, desto weniger Daten passen auf die CD.

Farbige CD:

Bei farbigen CDs wird das Polycarbonat eingefärbt. Die Farbe verhindert nicht das durchdringen der Schicht mit dem Laser, so dass die CDs problemlos ausgelesen werden können, auch z. B. bei einer schwarzen Färbung.

Farbige CDs sind Sonderanfertigungen und werden nur ab größeren Stückzahlen erstellt, da die Maschinen hinterher aufwendig gereinigt werden müssen.

Eine spezielle Art der gefärbten CD ist die sogenannte Vinyl-CD. Sie besteht aus schwarz eingefärbten Polycarbonat und auf der Oberseite wird eine Vinylrillung bei der Bedruckung nachempfunden. In der Mitte gibt es dann noch ein aufgedrucktes "Vinyl-Etikett".

Teilbesputtete CD:

Hierbei wird nur der innere Teil der CD (8 cm) mit einer Reflektionsschickt "besputtet", der äußere Bereich bleibt transparent. Dadurch lassen sich grafisch schöne Effekte erzielen oder ein Eindruck einer "kleinen" CD erweckt.

Der große Vorteil zu 8 cm CDs ist, dass diese auch in jedem Slotlaufwerk einsetzbar sind. Man kann hierbei nur die Datenmenge wie bei einer 8 cm CD nutzen.

Einige Presswerke bieten auch eine individuelle Besputtung an, so das Form und Umfang der Besputtung individuell zu gestalten ist.

Duft CD:

Hierbei werden in den Lack für den CD-Labeldruck Duftpigmente zugemischt, die sich durch leichtes Reiben auf der Oberfläche aktivieren lassen. Dieser Duft kann bis zu einigen Jahren zu riechen sein. Es gibt verschiedenste, auch individuelle, Duftvarianten.

PitArt CD:

Bei der PitArt CD werden beim Glasmastering im äußeren Bereich Grafik oder Schrift integriert. Bei der fertigen CD sind dann in der silbernen Reflexionsschicht die entsprechenden Grafiken oder Schriften zu sehen. Man kann z. B. seine Internetadresse oder ein Logo dort integrieren. Im Bereich auf dem die PitArt aufgebracht wird, können keine Daten geschrieben werden. Das bedeutet, es passen dann nur noch entsprechend weniger Daten auf die CD.

Ticket-CD:

Eine Ticket-CD ist im Prinzip eine Shape-CD. Die hat Informtionen, z. B. für ein Konzert, gespeichert und ein kleinen Plastikteil, der beim Eintritt abgebrochen wird und das Ticket entwertet. Die CD kann danach weiterhin abgespielt werden.

SACD:

Die Super Audio CD gibt es in folgenden Formaten:

Single Layer: 60 min. / max. 4 GB
Dual Layer: 120 min. / max. 8 GB
Hybrid Layer: 60 min. (Audio-CD-Layer) / 60 min. / max. 4 GB High-Density SACD-Layer)

Die Super Audio CD wurde entwickelt, um eine höhere Klangqualität abbilden zu können. Es wurden hierbei, wie bei der Double-Layer-DVD zwei Layer eingesetzt und eine geringere Spurbreite.
Bei der Hybrid-Layer SACD gibt es ein Layer, der ganz normale CD-Eigenschaften hat.
Eine SACD benötigt einen speziellen Player um die CDs abspielen zu können, bzw. bei der Hybrid-CD konnte man die eine Hälfte auch auf einem normalen CD-Player abspielen.

Die Herstellung erfordert ein spezielles Authoring um die höheren Klananforderungen auch bestmöglich abzubilden.

CD-Extra

Eine CD-Extra ist eine CD, die auf jedem CD-Plyer abspielbar ist, aber auch ein Datenteil beinhaltet. Je mehr Daten sie beinhaltet desto weniger Musik findet darauf platz (oder umgekehrt).

Der Datenteil ist nicht über einen normalen CD-Player abzurufen und für diesen dann auch "unsichtbar". Die Daten können z. B. je nach Art, auf einem DVD-Player abgespielt werden oder am Computer.

Daten sind in der Regel "Additionals" zur Musik, wie Videos, Fotos oder Texte.

Recycling-CD

Eine Recycling-CD wird aus alten CDs hergestellt. Hierbei werden von den alten CDs Lack und Besputterung entfernt und das Polycartbonat wiederverwendet. Es wird ausschließlich recyceltes Polycarbonat verwendet und daher Recourcen geschont.
Die Herstellungskosten sind etwas höher als bei einer herkömmlichen CD (wenige Cent), dafür kann man aber eine ökologisch sinnvolle CD erstellen.